Sanierung

Die Mehrzahl der Schäden in Abwasserleitungen können heute mit speziell dafür entwickelten Verfahren in geschlossener Bauweise saniert werden. In der Regel reicht ein Zugangspunkt, Schacht, Revisionsöffnung oder Kopfloch um eine Sanierung oder Reparatur durchzuführen. Die Leitungen müssen nur über kurze Zeiträume außer Betrieb genommen werden und können am Abend wieder benutzt werden. Ein kompletter Austausch ist selten nötig.

Wir, die NORAND Schlauchlining GmbH, bieten verschiedene Sanierungsverfahren an die es ermöglichen nahezu jeden Schadensfall in geschlossener Bauweise zu reparieren. Jede Sanierung oder Reparatur basiert auf den Erkenntnissen von Untersuchungen. Die Auswahl des Sanierungs- oder Reparaturverfahrens wird von vorgefunden Gegebenheiten beeinflusst und im Sanierungskonzept oder Angebot dargestellt.

Sanierungskonzept

Vor der Sanierung wird in Auswertung der vorhandenen Unterlagen ein Sanierungskonzept erstellt, welches mit einer Kostenschätzung und/oder einem Angebot dem Kunden zur Verfügung gestellt wird. Hier erfolgt die Auswahl des Sanierungsverfahrens und der nötigen Vor- und Nacharbeiten.
Folgende Unterlagen werden zur Erstellung eines Sanierungskonzeptes benötigt:

  • Haltungsberichte/Videos der Zustandserfassung/Bestandsaufnahme mit einer TV- Kamera
  • Lagepläne/Skizzen
  • Fotos von den Örtlichkeiten und Zugangspunkten in die Leitung
  • Eventuell eine Besichtigung der Örtlichkeiten

Welche Sanierungsverfahren durch uns zur Verfügung stehen und welche Anwendungsbereiche möglich sind, erläutern wir in den folgenden kurzen Verfahrensbeschreibungen.
Wo die Grenzen einer Sanierung liegen, welche Harze und Systeme zum Einsatz kommen und wo die Vor- und Nachteile der Sanierungsverfahren untereinander liegen erklärt Ihnen gerne einer unsere Grundstücksentwässerungsberater im persönlichen, kostenfreien Beratungsgespräch, bei Ihnen vor Ort oder telefonisch. Für Delitzsch unter 034202 326703 oder für Hamburg 040 67105206.

Folgende Sanierungsverfahren bieten wir an:

  • Warmwasseraushärtung
  • Aushärtung mit dem UV- LED
  • Aushärtung mit Umgebungstemperatur
  • Fallstrangsanierung mit dem Spraysystem

Die schnelle und kostengünstige Aushärtung mit Licht

Neben den Aushärtungsverfahren mittels Wasser, Dampf und Umgebungstemperatur, erweitern wir unsere Möglichkeiten um ein lichtaushärtendes Verfahren für noch mehr Effizienz!

Ab sofort bieten wir unseren Kunden die maximale Bandbreite an Möglichkeiten, wodurch auf jedes Einsatz-Szenario individuell eingegangen werden kann.

Für die Lichtaushärtung in Verbindung mit dem BRAWOLINER® nutzen wir das UV-LED SpeedyLight-System. Die gewohnt hohe Flexibilität des bewährten BRAWOLINER®, BRAWOLINER® 3D, BRAWOLINER® XT und BRAWOLINER® HT bleibt auch mit diesem Aushärteverfahren erhalten.

Das Harz BRAWO® LR ist ausschließlich zur Aushärtung mit UV-LED- Lampen konzipiert.
Die Aushärtezeit wird um ein Vielfaches verkürzt und sorgt für eine schnelle Wiederinbetriebnahme der Abwasserleitungen.
Dimensionsbereiche von DN70 bis DN200 sind Standard, eine Erweiterung bis DN300 auf Anfrage möglich und Streckenlängen bis 60m, auch mit Bögen, sanierbar. Eine elektronisch gesteuerte Ziehgeschwindigkeitsregelung sorgt für eine gleichmäßige Aushärtung des Inliners.
Das Verfahren ist bautechnisch zugelassen mit der Nummer:

Z-42.3-566 Schlauchlinerverfahren mit der Bezeichnung „BRAWOLINER®“ zur Sanierung schadhafter erdverlegter Abwasserleitungen im Nennweitenbereich von DN 100 bis DN 225 mit LED- bzw. UV-Lichthärtung Mit dem bewährten BRAWOLINER®-System können die Sanierungsmaßnahmen einfach, schnell und kostengünstig durchgeführt werden.

Die Vorteile:

  • zeitsparende Anwendung kein Mischen der Harze, kein Imprägnieren der Trägermaterialien
  • ganzjähriger Einsatz temperaturunabhängige Aushärtung, geringes Schrumpfverhalten
  • flexibel im Sanierungsbereich bogengängig, Dimensionswechsel möglich
  • schnelle Verarbeitung schnelle Aushärtung mit besten Haftzugeigenschaften
  • Dokumentation und Qualitätssicherung digitale Aufzeichnung der Prozessabläufe, computergesteuerte und -überwachte Aushärtungsgeschwindigkeit

Die Fakten:

  • schnelle Aushärtung eine 7 m lange Leitung (DN150) kann innerhalb von nur 7 Minuten ausgehärtet werden.
  • mobil und transportabel All-in-One-Design, um das Aushärtungssystem praktisch überall hin bringen zu können. Steuergerät, Stromversorgung und Kabeltrommel sind in einem tragbaren Gerät integriert.
  • 90° Bögen Das SpeedyLight+ UV LED Smart Head Design bewältigt erfolgreich 90º Bögen auch in DN100. Der halbstarre Schlauch ermöglicht große Reichweiten in der Leitung.
  • horizontal – vertikal Die Verwendung in horizontalen und vertikalen ist problemlos möglich.
  • grüne Technologie Das SpeedyLight+ UV LED schützt unsere Umwelt, indem es weniger Energie verwendet, um auszuhärten. Das Harz ist frei von Styrol und Aminen.
  • integrierte CCTV-Kamera Der Aushärtungskopf beinhaltet eine Kamera mit einem Qualitäts-Objektiv, welches in Kombination mit einem Sichtfeld von 170º ein gestochen scharfes Bild des Rohrs liefert und zeitgleich die Aushärtung überwacht.

Das SpeedyLight+ UV LED-System ist durch eine internationale Patentfamilie geschützt, die Europa, USA und Kanada abdecken, und beansprucht die Priorität der Patentanmeldung EP16002230.

Inlinersanierung

Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen (Gütezeichen S27.1)

Bis spätestens 31.12.2015 muss jeder Grundstücksbesitzer die private Kanalisation auf Dichtheit prüfen lassen. Sind die Abwasserrohre undicht, müssen sie umgehend saniert, repariert oder ausgewechselt werden. Das sind die häufigsten Schäden:

   

Das BRAWOLINER®-Verfahren ist eine der grabenlosen Sanierungslösungen, bei der auf ein Ausgraben oder Freilegen der defekten Kanalisationsrohre verzichtet werden kann. Auf diese Weise bleiben die Wände, die Bodenplatte und die Hofanlagen unversehrt, so dass teure und langwierige Wiederherstellungsarbeiten komplett entfallen. Das spart nicht nur Zeit, sondern bares Geld. Bei der Sanierung wird ein flexibler Textilschlauch (BRAWOLINER®) mit Harz getränkt und anschließend mittels Luft- oder Wasserdruck in das defekte Rohr eingebracht. Dabei kleidet der BRAWOLINER® das Rohr komplett aus und beseitigt somit alle bestehenden und potentiellen Schadensbilder. Das Aushärten des Harzes erfolgt bei Umgebungstemperatur und kann durch Zufuhr von Wärme deutlich beschleunigt werden. Nach dem Aushärten ist ein komplett neues Rohr im Altrohr entstanden, welches dieses in statischen und hydraulischen Eigenschaften häufig übertrifft.

Vorteile

BRAWOLINER® wurde speziell für kleindimensionierte Rohre (DN 70 bis DN 250) mit Bögen bis 90° und Dimensionsänderungen entwickelt. Diese besonders wirtschaftliche Art der Kanalsanierung bietet viele Vorteile:

  • Schnelle Sanierung ohne Belästigung durch Schmutz und Lärm
  • Deutlich geringere Kosten als die offene Bauweise
  • Sowohl bestehende, wie auch potentielle Schäden werden saniert
  • Bögen bis 90° und bis zu 2 Dimensionsänderungen möglich
  • Haltbarkeit von über 50 Jahren
  • Bietet bei Wurzeleinwuchs sogar einen effektiveren Schutz als neu verlegte Rohre

Werkzeug und Fachwissen

Gutes Werkzeug ist, neben der Fachkompetenz des Einbauteams, für das Gelingen der Sanierung eine grundlegende Voraussetzung. Aus diesem Grund bieten wir Ihnen eine ausgereifte Technik und geschultes und motiviertes Fachpersonal. Alle Geräte wurden speziell für die Sanierung von Kanälen mit kleinen Nennweiten entwickelt.

Harze

Die BRAWO® Harze sind spezielle Epoxidharze für die Sanierung von Haus- und Industriekanälen. Sie wurden für den Einsatz mit BRAWOLINER® optimiert und verfügen über herausragende Materialeigenschaften:

  • Ausgezeichnete statische Werte
  • Hohe Abriebfestigkeit
  • Hohe chemische Beständigkeit
  • Haltbarkeit über 50 Jahre
  • Nahezu geruchsneutral während des Einbaus
  • Umweltneutral im ausgehärtetem Zustand (Zertifiziert vom Institut für Umwelt und Hygiene Gelsenkirchen)
 

Der Einbau des Inliners

1. Vorbereitung

Vor einer BRAWOLINER®-Sanierung sind vorbereitende Maßnahmen nötig:

Dabei kommt dem Reinigen des Rohres mit einem Hochdruckspüler oder ggf. mit einer Kettenschleuder eine besondere Bedeutung zu. Nur bei gut gereinigten Rohren kann ein optimaler Verbund des Harzes mit der Rohrwand erfolgen. Sand, Fette und andere lose Ablagerungen fungieren wie eine Trennschicht. Nach der Reinigung werden die Rohre mit einer Kamera befahren werden, um die vorhandenen Schäden und die Zuläufe zu erkennen. Sofern Scherben oder spitze Gegenstände in das Rohr einragen, müssen diese beseitigt werden, da ansonsten die Gefahr einer Verletzung des Liners besteht.

2. Baustelle einrichten

Bevor der Einbau beginnen kann, muss die Baustelle komplett eingerichtet werden. Alle benötigten Geräte müssen gerichtet und angeschlossen werden, die Versorgung mit Wasser, Strom und Druckluft sichergestellt sein und die benötigten Verbrauchsmaterialien in der entsprechenden Menge vorhanden sein.

3. Ausmessen der Rohrleitung

Nachdem das Rohr für die Sanierung vorbereitet wurde, gilt es die Länge des zu sanierenden Abschnitts auszumessen.

4. Ablängen des Liners

Basierend auf der ermittelten Rohrlänge kann man den Liner nun ablängen.

5. Harz mischen

Erst wenn alle Vorbereitungen abgeschlossen sind und der Liner auf die richtige Länge zugeschnitten ist, kann mit dem Mischen des Harzes begonnen werden. Sobald Harz und Härter zusammengeführt sind, beginnt die Verarbeitungszeit. In dieser Zeit muss der Liner imprägniert und in das Rohr eingebracht werden.

6. Imprägnieren des Liners

Zum Imprägnieren wird der BRAWOLINER® auf die Imprägnieranlage gelegt. Eine Vakuumpumpe am Ende des Liners erleichtert das Imprägnieren und verringert Lufteinschlüsse. Das gemischte Harz wird in den Liner gefüllt. Dabei bildet die Folie auf der Außenseite des BRAWOLINER® einen Auslaufschutz. Anschließend wird das Harz mittels Imprägnieranlage gleichmäßig in die Schlingenstruktur eingearbeitet. Die grüne Farbe der BRAWOLINER®-Harze bietet bei der Imprägnierung eine optische Unterstützung. Erst wenn der Liner komplett durchgefärbt ist, kann die Imprägnierung abgeschlossen werden.

7. Inversieren

Zur Installation eines BRAWOLINER® verwendet man in der Regel eine Drucktrommel. In diese wird der Liner zunächst eingebracht. Die Inversion erfolgt mittels Luftdruck. Dabei wird der Liner im Stülpverfahren aus der Drucktrommel in das Rohr einlaufen gelassen. Die mit Harz getränkte Seite des Liners wird dabei nach außen gestülpt und durch einen Luftdruck von 0,2-0,3 bar an die Rohrwand gedrückt.

8. Aushärten des Liners

Die Aushärtung des Liners kann bei Raumtemperatur erfolgen. Temperiert man den Liner, so kann man die Aushärtezeit deutlich verkürzen. Bei Warmaushärtung dauert dies je nach Harztyp ca. 100 bis 180 Minuten.

9. Öffnen des Endes und der Zuläufe

Nachdem der Liner vollständig ausgehärtet ist, kann das Ende des Liners geöffnet werden. Sind Zuläufe vorhanden, müssen auch diese geöffnet werden. Hierzu empfiehlt sich eine Schiebefräse oder ein Fräsroboter

Grabenlose Kanalsanierung mit FLEXOREN

FLEXOREN ist ein hochflexibles Mehrschichtrohr aus PE-HD, das speziell für die Sanierung gerader oder bogenförmig verlaufender Kanalhaltungen entwickelt wurde und im Reliningverfahren schnell und einfach verlegt wird. Ob für die Sanierung innerstädtischer Kanäle oder defekter Hausanschlussleitungen, mit dem FLEXOREN-System können Bauzeiten und Kosten auf besonders effiziente Weise gesenkt werden.

FLEXOREN-Rohre werden mit einem Dreischichtwandaufbau, innen und außen PE-HD und einer TPE-Kernschicht, konfiguriert. Dieser Wandaufbau ermöglicht die sehr gute Bogengängigkeit bei gleichzeitiger größtmöglicher Ringsteifigkeit.
Zur hydraulischen Bemessung von PE-Rohren kann die absolute Rauheit mit k<0,01mm angesetzt werden.
Wir können Ihnen den Einbau von DN150 bis DN300 anbieten.

Auf der Baustelle werden die einzelnen Rohrstangen auf Haltungslänge des Altrohres oberirdisch vorgeschweisst und dann mit einer Seilwinde vom Startschacht zum Zielschacht eingezogen. Die meisten Kanalschächte bieten genügend Platz für das Einziehen des Rohres. Hervorragend einsetzbar in Verbindung mit unserem Schacht in Schacht-System.

Die Vorteile des FLEXOREN-Systems:

  • effektive Sanierungslösung
  • Bogengängigkeit bis zu 90 Grad
  • hohe Ringsteifigkeit bis zu 8 kN/m²
  • statisch selbsttragend
  • verschweißte Verbindungstechnik
  • werksseitig produziertes PE- Rohr
  • sehr gute Hydraulik
  • DIBt- Zulassung

Dieses grabenlose Reliningsystem bieten wir Ihnen in Zusammenarbeit mit unserem Systempartner an.

Sie haben Fragen zur grabenlosen Kanalsanierung?
Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern.
034202 326703 oder 034461 563300

Weitere Informationen: www.renos-relining.de

  • Warmwasseraushärtung
  • Aushärtung mit dem UV- LED

Warmwasseraushärtung

Ein flexibler Nadelfilzschlauch wird werksseitig mit einem Polyesterharz imprägniert und mit einem Kühlfahrzeug zur Baustelle gebracht. In der Regel erfolgt das Einbringen des Inliners, über das Inversionsverfahren (umstülpen), mit Wasser über ein Inversionsturm. Der Wasserdruck sorgt dafür, dass sich der Inliner formschlüssig und nahezu faltenfrei an die Rohrwand anlegt. Durch die Zufuhr von Wärme wird das Wasser auf ca. 70°C erhitzt und sorgt damit für die Beschleunigung des Aushärtprozesses auf wenige Stunden.

Der Einsatzbereich umfasst:

  • formschlüssiger Einbau in Dimensionen von DN200 bis DN600
  • Einbau von Längen bis 150m am Stück

Beim Einsatz des beschriebenen Verfahrens ist es nötig den Anfang und das Ende des Inliners, sowie die nach der Sanierung geöffneten Abzweige und Stutzen mit geeigneten Verfahren „anzubinden“. Das ist notwendig, weil der Inliner nicht mit dem Altrohr verklebt und dadurch eine „Hinterläufigkeit“ entstehen kann.

Die Verfahren zum Anbinden von Rohranfang und Rohrende und das Anbinden der Abzweige und Stutzen wird im weiteren Verlauf beschrieben.

Die Inhalte zu diesem Abschnitt sind momentan noch in Bearbeitung
  • Kurzliner
  • Edelstahlmanschetten

Je nach Schadensbild ist es möglich eine partielle Sanierung von Einzelschäden durchzuführen.
Entscheidend ist die Anzahl der Schäden in einer Haltung, Rohmaterial, Durchmesser sowie die Verlegeart der Leitung.
Saniert werden Leitungen mit punktuellen Schäden wie:

  • Wurzeleinwüchse
  • Axial- oder Radialrisse
  • Scherbenbildungen
  • Rohrbrüche
  • Muffenversätze/Längsverschiebungen
  • Verschließen von Fehl- oder Fremdanschlüssen

Sanierungsverfahren sind der Einbau von Kurzlinern oder Edelstahlmanschetten. Während Edelstahlmanschetten lediglich in geraden Leitungsverläufen verbaut werden können, sind Kurzliner auch in Leitungen mit Bögen einsetzbar.
Dabei können folgende Einsatzbereiche abgedeckt werden:

Kurz- und Langliner - Sanierung

Das Verfahren

Das Lang- und Kurzlinersanierungssystem ist ein Verfahren für die abschnittsweise bzw. punktuelle Sanierung von Schäden in Abwasserleitungen. Bei diesem System werden Silikatharze und chemikalienbeständige CRF + Glasfasermatten verwendet.

Vorteile

  • Silikatharze haben eine hohe Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit
  • Silikatharze sind kaltaushärtende Kunstharze mit einer Aushärtezeit von ca.1-3 Stunden
  • Das punktuelle Sanierungssytem haftet kraftschlüssig auf allen Rohrwerkstoffen wie Steinzeug, Kunststoff und Stahl und formschlüssig auf HDPE-Rohren.
  • Ausgezeichnetes Leistungsverhalten bei extrem hohen wie bei extrem niedrigen Temperaturen
  • schnell und kostengünstig einzubauen
  • geringes Schrumpfverhalten (< 0,6%)
  • Das ausgehärtete Harz kann aufgrund seiner selbstlöschenden Eigenschaft auch in kritischen Bereichen wie z.B. Flughäfen und Tunneln eingesetzt werden.
  • Einbaulängen 0,50 - 5,00 m
  • Einsatzbereich von DN 70 - DN 800
  • Einbau mit Durchgangspackern auch im Betrieb möglich
  • gutes Preis - Leistungsverhältnis
  • Geprüft für eine Standzeit von über 50 Jahren!
DIBT-Zulassung vorhanden (Z-42.3-385)
  • Leitungen mit einem Durchmesser von DN100 bis DN800
  • Sanierungslängen von 0,40m bis unendlich in Serienversetzung
  • Auch im Trinkwasserbereich (z.B. Brunnen) einsetzbar

QUICKLOCK V4A-LinerMontagesystem für die Rohr-Innensanierung ausV4A mit EPDM-Kompressionsdichtung

Defekte Leitungen sind meist auf mangelhafte Verdichtung, tektonische Bewegungen und dynamische Verkehrsbeanspruchung zurückzuführen. Deshalb wurde der QUICK- LOCKV4A- Liner bautechnisch konsequentdauerelastisch entwickelt. Der V4A- Edelstahl (Werkstoff 1.4404) ist nahezu unbegrenzt haltbar. Das duroplastische EPDM Gummielement entspricht dem Stand der Dichtungstechnik im Rohrleitungsbau. Die Manschette ist das einzige System, welches für alle Rohrarten geeignet ist und die Standsicherheit des Rohres wieder herstellt.

Die Vorteile des Systems

Mechanische Verspannung – keine Kleber, Laminate und Harze, deshalb unabhängig von Reaktionszeiten
  • verbesserte hydraulische Eigenschaften
  • Sichere Kompression – durch patentierten QUICK- LOCK- Verschluss
  • Bewährte Materialien – V4A- Edelstahl und EPDM- Gummi sind seit Jahrzehnten im Rohrleitungsbau im Einsatz
  • Universell einsetzbar – für alle Rohrmaterialien geeignet
  • dichte Rohrleitungen

Einsatzmöglichkeiten

  • Stark eindringendes Wasser
  • Riss- und scherbenbildung
  • Wurzeleinwuchs
  • Undichte Muffen
  • Verschließen von Fehl- und Blindanschlüssen
  • Sohlenausgleich

QUICK-LOCK BIG V4A-LinerMontagesystem für die Innensanierung von begehbaren Rohrsystemen

Das QUICK-LOCK BIG-System wurde für den Einsatz in begehbaren, runden Rohrleitungssystemen konsequent weiterentwickelt. Ab einem Durchmesser von DN800 sind diese mit einer Baulänge von 200mm einsetzbar. Ein überlappen wie im „kleinen Bereich“ ist auch hier möglich. Das QUICK-LOCK-BIG System ist speziell für die Abdichtung von Muffen und Radialrissen in Kreisprofilen gedacht. Die Abdichtung erfolgt dauerhaft auf Kompressionsbasis, wie beim bewährten QUICK- LOCK-System. QUICK-LOCK BIG Manschetten bestehen aus einer zweiteiligen, vollflächigen Edelstahlmanschette aus V4A 1.4404 und einer EPDM Gummidichtung. Die teilbare Manschette wird über die vorhandene Einstiegsöffnung in das Rohrsystem eingebracht und an der Schadstelle in wenigen Minuten montiert. Mit dem QUICK- LOCK BIG Hydraulikwerkzeug wird Manschette dauerhaft verspannt.

Inlinersanierung

Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen (Gütezeichen S27.1)

Bis spätestens 31.12.2015 muss jeder Grundstücksbesitzer die private Kanalisation auf Dichtheit prüfen lassen. Sind die Abwasserrohre undicht, müssen sie umgehend saniert, repariert oder ausgewechselt werden.
Das sind die häufigsten Schäden:

  • GE-Schadensbild-Wurzeleinwuchs
  • GE-Schadensbild-Versatz
  • GE-Schadensbild-Laengsriss
  • Wurzeleinwuchs
  • Rohrbruch
  • Längsriss

Das BRAWOLINER®-Verfahren ist eine der grabenlosen Sanierungslösungen, bei der auf ein Ausgraben oder Freilegen der defekten Kanalisationsrohre verzichtet werden kann. Auf diese Weise bleiben die Wände, die Bodenplatte und die Hofanlagen unversehrt, so dass teure und langwierige Wiederherstellungsarbeiten komplett entfallen. Das spart nicht nur Zeit, sondern bares Geld. Bei der Sanierung wird ein flexibler Textilschlauch (BRAWOLINER®) mit Harz getränkt und anschließend mittels Luft- oder Wasserdruck in das defekte Rohr eingebracht. Dabei kleidet der BRAWOLINER® das Rohr komplett aus und beseitigt somit alle bestehenden und potentiellen Schadensbilder. Das Aushärten des Harzes erfolgt bei Umgebungstemperatur und kann durch Zufuhr von Wärme deutlich beschleunigt werden. Nach dem Aushärten ist ein komplett neues Rohr im Altrohr entstanden, welches dieses in statischen und hydraulischen Eigenschaften häufig übertrifft.

Vorteile

BRAWOLINER® wurde speziell für kleindimensionierte Rohre (DN 70 bis DN 250) mit Bögen bis 90° und Dimensionsänderungen entwickelt.
Diese besonders wirtschaftliche Art der Kanalsanierung bietet viele Vorteile:

  • Schnelle Sanierung ohne Belästigung durch Schmutz und Lärm
  • Deutlich geringere Kosten als die offene Bauweise
  • Sowohl bestehende, wie auch potentielle Schäden werden saniert
  • Bögen bis 90° und bis zu 2 Dimensionsänderungen möglich
  • Haltbarkeit von über 50 Jahren
  • Bietet bei Wurzeleinwuchs sogar einen effektiveren Schutz als neu verlegte Rohre

Werkzeug und Fachwissen

Gutes Werkzeug, ist neben der Fachkompetenz des Einbauteams, für das Gelingen der Sanierung eine grundlegende Voraussetzung. Aus diesem Grund bieten wir Ihnen eine ausgereifte Technik und geschultes und motiviertes Fachpersonal. Alle Geräte wurden speziell für die Sanierung von Kanälen mit kleinen Nennweiten entwickelt.

Harze

Die BRAWO® Harze sind spezielle Epoxidharze für die Sanierung von Haus- und Industriekanälen. Sie wurden für den Einsatz mit BRAWOLINER® optimiert und verfügen über herausragende Materialeigenschaften:

  • Ausgezeichnete statische Werte
  • Hohe Abriebfestigkeit
  • Hohe chemische Beständigkeit
  • Haltbarkeit über 50 Jahre
  • Nahezu geruchsneutral während des Einbaus
  • Umweltneutral im ausgehärtetem Zustand (Zertifiziert vom Institut für Umwelt und Hygiene Gelsenkirchen)

Der Einbau des Inliners

1. Vorbereitung

Vor einer BRAWOLINER®-Sanierung sind vorbereitende Maßnahmen nötig:

Dabei kommt dem Reinigen des Rohres mit einem Hochdruckspüler oder ggf. mit einer Kettenschleuder eine besondere Bedeutung zu. Nur bei gut gereinigten Rohren kann ein optimaler Verbund des Harzes mit der Rohrwand erfolgen. Sand, Fette und andere lose Ablagerungen fungieren wie eine Trennschicht. Nach der Reinigung werden die Rohre mit einer Kamera befahren werden, um die vorhandenen Schäden und die Zuläufe zu erkennen. Sofern Scherben oder spitze Gegenstände in das Rohr einragen, müssen diese beseitigt werden, da ansonsten die Gefahr einer Verletzung des Liners besteht.

2. Baustelle einrichten

Bevor der Einbau beginnen kann, muss die Baustelle komplett eingerichtet werden. Alle benötigten Geräte müssen gerichtet und angeschlossen werden, die Versorgung mit Wasser, Strom und Druckluft sichergestellt sein und die benötigten Verbrauchsmaterialien in der entsprechenden Menge vorhanden sein.

3. Ausmessen der Rohrleitung

Nachdem das Rohr für die Sanierung vorbereitet wurde, gilt es die Länge des zu sanierenden Abschnitts auszumessen.

4. Ablängen des Liners

Basierend auf der ermittelten Rohrlänge kann man den Liner nun ablängen.

5. Harz mischen

Erst wenn alle Vorbereitungen abgeschlossen sind und der Liner auf die richtige Länge zugeschnitten ist, kann mit dem Mischen des Harzes begonnen werden. Sobald Harz und Härter zusammengeführt sind, beginnt die Verarbeitungszeit. In dieser Zeit muss der Liner imprägniert und in das Rohr eingebracht werden.

6. Imprägnieren des Liners

Zum Imprägnieren wird der BRAWOLINER® auf die Imprägnieranlage gelegt. Eine Vakuumpumpe am Ende des Liners erleichtert das Imprägnieren und verringert Lufteinschlüsse. Das gemischte Harz wird in den Liner gefüllt. Dabei bildet die Folie auf der Außenseite des BRAWOLINER® einen Auslaufschutz. Anschließend wird das Harz mittels Imprägnieranlage gleichmäßig in die Schlingenstruktur eingearbeitet. Die grüne Farbe der BRAWOLINER®-Harze bietet bei der Imprägnierung eine optische Unterstützung. Erst wenn der Liner komplett durchgefärbt ist, kann die Imprägnierung abgeschlossen werden.

7. Inversieren

Zur Installation eines BRAWOLINER® verwendet man in der Regel eine Drucktrommel. In diese wird der Liner zunächst eingebracht. Die Inversion erfolgt mittels Luftdruck. Dabei wird der Liner im Stülpverfahren aus der Drucktrommel in das Rohr einlaufen gelassen. Die mit Harz getränkte Seite des Liners wird dabei nach außen gestülpt und durch einen Luftdruck von 0,2-0,3 bar an die Rohrwand gedrückt.

8. Aushärten des Liners

Die Aushärtung des Liners kann bei Raumtemperatur erfolgen. Temperiert man den Liner, so kann man die Aushärtezeit deutlich verkürzen. Bei Warmaushärtung dauert dies je nach Harztyp ca. 100 bis 180 Minuten.

9. Öffnen des Endes und der Zuläufe

Nachdem der Liner vollständig ausgehärtet ist, kann das Ende des Liners geöffnet werden. Sind Zuläufe vorhanden, müssen auch diese geöffnet werden. Hierzu empfiehlt sich eine Schiebefräse oder ein Fräsroboter.

Das Alternative Spray das innovative Beschichtungsverfahren

Neu in unserem Leistungsspektrum ist ein Verfahren zur Innensanierung von Regenwasser- oder Schmutzwasserleitungen mittels Kunstharzes. Egal ob horizontal oder vertikal, diese Art der Sanierung ist problemlos einsetzbar.
Bisher gab es hierfür Verfahren, welche auf einem mit Kunstharz getränkten Trägermaterial basierten (partielle Inliner, sog. Kurzliner, oder Schlauchliner).
Speziell bei Nennweiten kleiner als DN100, mit mehreren Bögen und Abzweigen ist man damit schnell an Grenzen gestoßen.

Das Verfahren

Eine extra für dieses Verfahren konzipierte Mischvorrichtung sorgt dafür, dass ein Zwei- Komponenten- Epoxidharz im richtigen Verhältnis vermischt wird. Die nun entstandene Kunststoffmasse wird, über ein Schlauchsystem, direkt in das zu sanierende Rohr eingebürstet bzw. eingespritzt. Bürsten oder Rotationsdüsen verteilen das Material gleichmäßig an der Rohrinnenwand. Aufgrund der kurzen Trocknungszeiten und schnellen Aushärtung können unmittelbar nacheinander mehrere Schichten aufgebracht werden. Für eine benötigte Wandstärke von 3mm sind 5–6 Sprüh- oder Bürstvorgänge nötig.

Die vorherige Reinigung und Trocknung sind ein wichtiger Faktor für den Erfolg einer nachhaltigen Sanierung. Diese neue Technologie macht es möglich, zuverlässig und dauerhaft eine neuwertige Oberfläche in nahezu jedem Rohrmaterial herzustellen, ohne Beschädigung bestehender Strukturen.

Die Vorteile - durch den Einsatz der Mischvorrichtung sind Mischfehler nahezu ausgeschlossen
  • Einsatzbereich DN32 – DN125
  • Einsatzlänge (vorerst) bis 12m - danach neuer Startpunkt
  • extrem bogengängig – mehrere 90° Bögen
  • das Öffnen von Abzweigen entfällt
  • kurze Trocknungs- und Aushärtezeiten - dadurch schnelle Inbetriebnahme möglich
  • Sanierung von Strecken oder punktuelle Sanierung möglich
  • Keine Baugruben nötig
Die Nachteile
  • begrenzte Reichweite am Stück durch kurzes Schlauchpaket von max. 12 m
  • lange Sanierungsabschnitte müssen in mehreren Abschnitten saniert werden
Der Anwendungsbereich
  • Fallleitungen für Regen- oder Schmutzwasser in Gebäuden
  • horizontale oder vertikale Anschlussleitungen an die Sammelleitung Anschlussleitungen von Bodeneinläufen, Terrassenentwässerungen ….
  • WC- Leitungen in Kombination mit Inliner- oder Kurzlinersanierung

Vereinbaren Sie einen Beratungstermin:

Büro Delitzsch:
Tel.: 034202 326703
Mail: delitzsch@norand.de

Büro Hamburg:
Tel.: 040 67105206
Mail: hamburg@norand.de

Die Umsetzung der Sanierung erfolgt in Zusammenarbeit mit der H&M Rohrsanierung GmbH.

Schacht in Schacht

Das Schacht in Schacht-System

Immer wieder ist festzustellen, dass Abwasserschächte starken mechanischen und atmosphärischen Belastungen unterliegen. Oftmals leidet die Substanz des Schachtkörpers, durch die Schwefelwasserstoffbelastung, derart dass eine Beschichtung der Schachtwand oder eine Auskleidung des gesamten Schachtes keinen Sinn mehr macht. Die Standsicherheit ist so stark gefährdet das ein Begehen der Schächte in den meisten Fällen unmöglich ist. Steigeisen sind stark korrodiert und brechen ab, ein gefahrloses Arbeiten in den Schächten ist nicht mehr möglich. Gemeinsam mit dem renommierten Schachthersteller ROMOLD haben wir ein Schacht in Schacht-System entwickelt, welches eine dauerhafte Sanierung solcher Schachtbauwerke garantiert. Der vorhandene Schachtkörper wird als Schalung benutzt, der Ringraum zwischen „altem“ und „neuem“ Schacht wird mit einem Spezialmörtel vergossen. Eine Lebenserwartung von über 50 Jahren ist realistisch da eine Schwefelwasserstoff-Korrosion ausgeschlossen ist.

VORTEILE

  • der vorhandene Schachtkörper dient als Schalung
  • leichte und schnelle Bauweise durch modulares System
  • kurze Ausfallzeiten, da nach Montage des Unterteils der Schacht wieder in Betrieb genommen werden kann
  • keine Trocknungszeiten
  • keine Schwefelwasserstoff-Korrosion
  • hohe Lebenserwartung
  • hochwertiges Anschlusssystem an der Ein- und Auslaufseite

NACHTEILE

  • Reduzierung des Schachtinnendurchmessers (1500mm > 1250mm oder 1000mm > 800mm)

Fordern Sie weitere Informationen an.