Abzweig und Stutzen

T-Liner

Anschlusssanierung mit dem T-Liner

Während ein „Hutprofil“ für die Sanierung von Abzweigen oder Stutzen in bereits mit Inliner oder Kurzliner sanierten Haltungen eingebaut wird, ist der T-Liner die Ergänzung in unsanierten Haltungen.
Nicht selten kommt es vor das Grundstücksentwässerungsleitungen oder Anschlussleitungen von Regenwasseranschlüssen mit dem Hammer „angebohrt“ werden. Der weitere Verlauf ist in Ordnung und eine komplette Sanierung der Haltung wirtschaftlich nicht zu vertreten.
Welche Möglichkeiten gibt es nun um diesen Schaden kostengünstig instand zu setzen.

Variante 1

Die schadhafte Anschluss wird mit dem Roboter für die Sanierung vorbereitet.
Es wird ein Kurzliner über den nun vorbereiteten Anschluss gesetzt.
Nach dem Aushärten desselben, nach ca. 2,5 – 3 Stunden, wird der Anschluss mit dem Roboter aufgefräst.
Zum guten Schluss wird ein Hutprofil in den Anschluss gesetzt und wiederum 1,5 – 2 Stunden ausgehärtet.
Nach ca. 5,5 – 6,5 Stunden und 4 Arbeitsgängen ist der Anschluss saniert.

Variante 2

Der schadhafte Anschluss wird mit dem Roboter für die Sanierung vorbereitet.
Es wird ein T-Liner über und in den nun vorbereiteten Anschluss gesetzt.
Die Aushärtezeit dauert etwa 1,5 – 2 Stunden.
Nach ca. 2,5 – 3 Stunden und 2 Arbeitsgängen ist der Anschluss saniert.

Was ist ein T-Liner?

Ein T-Liner ist ein aus dem ganzen gefertigter Inliner, für den Grundleitungsbereich, mit integriertem „Hutprofil“ für den Anschlussbereich. Neben dem Vorteil, dass der T-Liner gewissermaßen als ein Stück gefertigt, getränkt und eingebaut wird, ist auch ausgeschlossen, dass sich unter Umständen unterschiedliche Harze durch unterschiedliche Einbauverfahren nicht „vertragen“. Der Zeitvorteil und demzufolge auch der wirtschaftliche Vorteil, ist ein weiteres Argument.

 

Hutprofil

Hutprofil und T- Liner im Hausanschlussbereich

Das Stutzensanierungs-System ist ein Seitenanschluss-Sanierungsverfahren, welches speziell entwickelt wurde, um Schäden im Bereich der Seitenanschlüsse zu reparieren bzw. nach einer durchgeführten Schlauchlinersanierung dicht einzubinden. Die Dichtheit und Funktionsfähigkeit des schadhaften Entwässerungssystems wird wieder hergestellt und verhindert dadurch z.B Infiltration von Grundwasser in die Kanalisation und Exfiltration von Abwasser in den Boden. Zudem wird der Wurzeleinwuchs in Rohrleitungen verhindert.

Durch seine sehr kompakte und flexible Konstruktion findet das System seine Anwendung vor allem bei der Sanierung innerhalb von Gebäuden, der sogenannten Inhouse-Sanierung. Durch die rechtzeitige Sanierung von undichten abwasserführenden Rohrsystemen werden Schäden wie feuchte Wände und Decken und die dadurch häufig entstehende Schimmelbildung zuverlässig verhinde rt. Die vorgefertigten Trägermaterialien gibt es in vielen Größen, Varianten und Formen wie T-Liner und Hutmanschetten.
Das bis 90° bogengängige Stutzensanierungs-System kann in Hauptleitungen von DN 75 bis DN 200 und Seitenanschlüssen von DN 50 bis DN 200 mit Abwinkelungen von 45° und 90° eingesetzt werden.
Ja nach Anwendung und Bedarfssituation können Epoxy- oder Silikatharze eingesetzt werden.
Mögliche Aushärtungsmethoden sind Kalt- oder Warmwasser- oder Dampfaushärtung.

Einbau

Die Einführung des Stutzensanierungspackers in den zu sanierenden Haltungsabschnitt kann durch seine spezielle Bauart auch über einen Nebenanschluss (z.B. Toilette) erfolgen.

Das Stutzensanierungs-System drückt mit einem Arbeitsdruck von bis zu 0,8 bar das mit Harz imprägnierte Trägermaterial zur Aushärtung eng an die Haupt- und Nebenleitung und stellt damit eine minimale Querschnittsreduzierung und formt so einen sanften Übergang. Durch die einfache Handhabung stellt das System eine äußerst zuverlässige Lösung dar. Das Stutzensanierungs-System kann ohne Erdaushub installiert werden. Teure und zeitaufwendige Grabungen werden so vermieden.